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Haltung

Ernährung

Frühstück?
Frühstück?

Katzen werden als Fleischfresser bezeichnet, da fleischliche Proteine der wichtigste Bestandteil ihrer Nahrung sind. Sie benötigen aber auch durch Erhitzen oder Vorverdauen aufgeschlossene pflanzliche Nahrung, was in der freien Natur durch den Verzehr von Gräsern und dem Darminhalt der Beutetiere geschieht.

Handelsübliches Dosenfutter enthält ebenfalls solche Nährstoffe, jedoch gerade bei den im Supermarkt zu findenden Sorten meist auch für die Katze auf Dauer schädliche Zusatzstoffe. Hier ist vor allem der künstlich erhöhte Zuckeranteil zu nennen, der das Produkt als karamellisierte Einmischung für den Katzenhalter optisch und geruchlich aufwertet (das eigentlich eher graue Futter wird bräunlich eingefärbt) und somit als Verkaufsargument dient. Für das Tier hat diese Beigabe eher negative Auswirkungen (Adipositas, Diabetes mellitus, FORL („neck lesions“)). Die zunehmend verbreitete Fütterung von Fertigprodukten hat dennoch in den letzten Jahren maßgeblich zur Erhöhung der durchschnittlichen Lebenserwartung der Tiere beigetragen, da bestimmte essentielle Nahrungsbestandteile (z. B. Taurin, Arginin, Lysin, Methionin, Cystein, Nikotinsäure), die bei der Verfütterung von menschlichen Speiseresten normalerweise nur unzureichend zugeführt werden, hier ergänzend vorhanden sind.

Wild lebende Katzen trinken nicht dort, wo sie fressen, weil es in freier Wildbahn unwahrscheinlich ist, dass sich direkt neben der geschlagenen Beute eine Wasserstelle befindet. Hauskatzen haben dieses Verhalten beibehalten und trinken nur aus einem neben dem Futternapf stehenden Wassernapf, wenn keine andere Möglichkeit besteht. Aus diesem Grund sollte dieser getrennt vom Futternapf aufstellt werden.

Neben dem Dosenfutter wird vom Handel Trockennahrung angeboten. Bei einer alleinigen Ernährung mit Trockenfutter besteht allerdings ein gesundheitliches Risiko. Da Katzen tendenziell nicht viel Wasser trinken, kann es zu Harnsteinen kommen. Außerdem wird hierdurch die Neigung der Hauskatze zu Nierenerkrankungen gefördert. Die Fütterung mit Trockenfutter beinhaltet die Gefahr der Adipositas des Tieres, da die Nahrung infolge ihres geringen Wassergehaltes sehr energiereich ist.

Darüber hinaus gewinnt das sogenannte BARFen, die Biologisch Artgerechte Fütterung, d. h. die Ernährung mit rohem Fleisch (Rind, Geflügel) zunehmend an Bedeutung. Hierbei ist allerdings ebenfalls unbedingt darauf zu achten, dass die Katze genügend der essentiellen Nahrungsbestandteile erhält.

Oft besteht Verunsicherung für Katzenhalter, was die Verträglichkeit von Kuhmilch angeht. Dazu kann nur gesagt werden, dass Katzen generell die in der Kuhmilch enthaltene Lactose (Milchzucker) durch das in ihrem Stoffwechsel kaum gebildete Enzym Lactase schlecht abbauen können. Das kann zu Verdauungsstörungen und Durchfall führen. Die Verträglichkeit hängt aber auch von der Art der Haltung ab. So zeigen z.B. Bauernhofkatzen i.a. eine höhere Toleranzschwelle als z.B. reine Hauskatzen, und jüngere Tiere vertragen Kuhmilch meist besser als ältere. Eine für alle Tiere allgemeingültige Aussage kann man daher nicht treffen. Hier zu kann hinzufügen, dass fast alle Katzen die von Baby an Kuhmilch regelmäßig trinken, es auch bis ins hohe Alter vertragen. Das Enzym Lactase, welches für die Lactose Verarbeitung, die ja in reiner Kuhmilch enthalten ist, baut sich bei Katzen nach dem Abstillen der Mutter langsam ab. Daher kann eine Erwachsene Katze die vorher keine Kuhmilch mehr bekommen hat die  Lactose nicht mehr verarbeiten, da ihr das Enzym dazu fehlt. Anders verhält es sich mit Kondenzmilch, die meist sehr gut vertragen und auch noch lieber als Kuhmilch nehmen.

Katzen ohne Auslauf

Eine Wohnungskatze, die alleine gehalten wird, leidet in der Regel nach einiger Zeit unter Langeweile. Hat sie einen Artgenossen, so kann sie mit ihm spielen, auch wenn er normalerweise nicht ganz die Beschäftigung mit dem Menschen ersetzen kann. Im Gegensatz zur Katze mit Auslauf hat die Wohnungskatze keine abwechslungsreiche Gegend mit lebenden Tieren zum Fangen, mit Bäumen zum Klettern und keine großen Entdeckungsmöglichkeiten. Dafür kann sie nicht überfahren, durch landwirtschaftliche Pestizide vergiftet, von einem Jäger erschossen oder von anderen Tieren (Artgenossen, Hunden, Steinmardern) verletzt werden. Die Gefahr einer Ansteckung mit einer der (oft tödlichen) Katzenkrankheiten ist geringer, kann jedoch auch bei reiner Wohnungshaltung vorkommen, da der Mensch an seinen Straßenschuhen die Krankheitserreger mit in die Wohnung trägt. Eine reine Wohnungskatze hat aus diesen Gründen eine durchschnittlich höhere Lebenserwartung als eine Katze, die ins Freie gelassen wird.

Eine Wohnungskatze verschluckt bei der Fellpflege mehr Haare als ein Freigänger, da sie sie weniger an Büschen und Sträuchern abstreifen kann. Deshalb ist eine Wohnungskatze auf die Bereitstellung von Katzengras angewiesen, damit sie die verschluckten Haare wieder auswürgen kann (Auslösung des Brechreizes). Eine Alternative zur oralen Ausscheidung von Haarballen und deren für den Katzenbesitzer meist unangenehmen Entsorgung stellt die Verfütterung von malzhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln dar, die eine Verklumpung der Haare im Verdauungssystem und somit einen rektalen Abgang selbiger ermöglichen.

Mehrere Katzenklos, eines pro Katze, sind sinnvoll. Wenn ein Katzenklo nicht regelmäßig gesäubert wird, besteht die Gefahr, dass die Katze es nicht benutzt. Besondere Aufmerksamkeit ist bei Veränderung des Stuhlgangs gefordert, zum Beispiel bei Durchfall oder der Entdeckung von Blut.

Außerdem ist ein stabiler Kratzbaum, am besten vom Boden bis zur Decke, wichtig, wenn man die Katze davon abhalten will, die Krallen an Polstern, Tapeten und Möbeln zu wetzen. Hinzu kommt, dass Katzen hohe Plätze lieben, weil sie sich dort sicher fühlen und gerne klettern. Verschiedene Spielmöglichkeiten wie Bälle und ab und zu eine Kartonschachtel für Verstecke bieten den Wohnungskatzen Abwechslung und die Möglichkeit, ihren Spiel- und Jagdtrieb auszuleben.

Bei reiner Wohnungshaltung sollte man sich immer für zwei Tiere entscheiden. Gerade junge Tiere, die noch nie Freigang hatten, können so ihrem Spieltrieb nachgehen. Nur ausnahmsweise ist Einzelhaltung bei älteren, unverträglichen Katzen, die in reiner Wohnungshaltung aufgewachsen sind, empfehlenswert. Eine Katze, die vorher Auslauf hatte und sich jetzt (beispielsweise durch einen Umzug) nur noch in der Wohnung oder dem Haus aufhalten soll, wird sich so gut wie nie an die beengten Lebensverhältnisse gewöhnen (selten gibt es jedoch Ausnahmen).

Unter Umständen kann es bei reinen Wohnungskatzen zu einem Vitamin D-Mangel kommen, der durch das Futter ausgeglichen werden muss. Die Ursache hierfür liegt in der Produktion des Vitamins: Cholesterol aus dem beim Putzen über das ganze Fell verteilte Haarfett wird durch Sonnenlicht in Vitamin D umgewandelt, das durch das Lecken dann aufgenommen wird. Bei fehlendem Sonnenlicht wird daher kein oder zu wenig Vitamin D gebildet und aufgenommen.

Erziehung von Katzen

Katzen lassen sich entgegen landläufiger Meinung erziehen, wenn auch nicht so einfach wie Hunde. Einfache Kommandos, wie „Sitz“, „Platz“ und „Komm“, können antrainiert werden. Da sich der Erfolg oft erst nach Tagen einstellt, ist Geduld die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Erziehung. Dabei kann man nur mit Konsequenz sein Ziel erreichen. Je früher die Erziehungsversuche beginnen, desto größer der Erfolg. Wichtig ist auch die Bereitschaft, viel mit der Katze zu spielen, was meist eine gegenseitige engere Bindung zum Haustier zur Folge hat.

Da Katzen besonders gut auf Stimmen reagieren, sind diese ein gutes Mittel zur Erziehung. Ein lautes, deutliches und energisch gesprochenes „Nein“, das nicht mit dem Namen gekoppelt werden sollte, wird die Katze auf Dauer davon abhalten, etwas Verbotenes zu tun. Nützt das kategorische „Nein“ in hartnäckigen Fällen nichts, kann man die Wirkung der Stimme noch mit einem nicht zu lauten Händeklatschen verstärken.

Katzenspielzeug

Diese junge Katze übt das Anspringen ihrer Beute an einer pendelnden Mausattrappe
Diese junge Katze übt das Anspringen ihrer Beute an einer pendelnden Mausattrappe

Jede Katze besitzt angeborene Jagdinstinkte. Das in der freien Natur lebensnotwendige effiziente Jagdverhalten ist allerdings nur teilweise instinktiv vorhanden, teilweise muss es erlernt werden. Dazu dient bei jungen Hauskatzen der Spieltrieb. Das Spielen mit verschiedenen Gegenständen dient dabei in der Heimtierhaltung dem Erlernen und Trainieren dieser Jagdfähigkeiten. Das Spielen von Katzen dient aber auch dem Abbau von „Jagdstress“ und der Befriedigung des Jagdinstinktes. Besonders junge Katzen sind bekannt für ihr Spielen mit Wollknäueln, manche können einem Stück Faden oder Seil nicht widerstehen.

Kastration

Im Allgemeinen werden sowohl Männchen als auch Weibchen kastriert. Durch die Kastration, besonders wenn sie noch vor der Geschlechtsreife erfolgt, wird beim Männchen der Markierungsdrang fast ganz unterbunden. Junge Kater haben nicht mehr das Bedürfnis, sich aus dem Revier der Mutter zu entfernen und neigen weniger zum Herumstreunen. Außerdem zeigen sie sich anderen Männchen gegenüber weniger aggressiv. Bei den Weibchen wird verhindert, dass sie rollig werden. Eine gesunde Katze kann zwei- bis dreimal pro Jahr werfen (frei lebende Katzen meist nur einmal) und ein Wurf besteht im Durchschnitt aus zwei bis drei Kätzchen, seltener aber auch bis fünf oder mehr. Da oftmals zwei Geschwister als Kätzchen zu einem Halter vermittelt werden, ist es wichtig zu wissen, dass sich eine Katze auch von ihrem Bruder (oder anderen männlichen Verwandten) decken lässt. Die Kastration einer Katze sollte vorgenommen werden, sobald Anzeichen der ersten Rolligkeit festgestellt werden (zwischen dem 6. und 9. Lebensmonat, in seltenen Fällen schon früher). Bei Weibchen gestaltet sich der Eingriff komplizierter als beim Männchen, da die Eierstöcke aus der Bauchhöhle entfernt werden müssen. Nach weit verbreiteter Ansicht stellt die Kastration der frei lebenden Katzen eine wichtige Grundlage für den Tierschutz und besonders den Katzenschutz dar, weil nur so unnötiges Leid durch eine große Anzahl unversorgter Katzen verhindert werden könne. Eine Alternative zur Kastration stellt die Sterilisation dar, bei der nur die Samen-, bzw. Eileiter durchtrennt werden. Dieser Eingriff hat keinen Einfluss auf das Wesen des Tieres, verhindert aber ungewollte Fortpflanzung.

-----aus Wikipedia-----

 

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